15. Tag

Unser Beschluss steht fest. Schweren Herzens beschließen wir, mit dem Bus nach Leon zu fahren. das sind bestimmt 200 km. Nur so holen wir die verlorene Zeit wieder rein. Wir fahren aber erst am Nachmittag.
Schöne Architektur.

Große Wiedersehensfreude. Peter drückt Peter. Die Mädels kommen auch noch dran. In Duisburg kann ich Stunden durch die Stadt gehen, keine S** erkennt mich. Aber hier in Burgos sieht man ständig bekannte Gesichter.

Das ist die Undine, bemerkenswerte, sehr liebe junge Frau, zudem noch hübsch. Auch der Name ist bemerkenswert. Ich habe leider keine Kontaktmöglichkeit zu ihr, schade.

Das war die größte Überraschung des Weges. Wir, also Peter, Gero und ich gehen schon mal recht früh zum Busbahnhof um nicht den Bus zu verpassen. Wer steht in der Schlange, um sich ein Ticket nach Madrid zu kaufen? Der Heiner!!! UNGLAUBLICH. Gero wie aus der Pistole geschossen:"Eh, der Heiner"!!! Dann haben wir eine Stunde abgefeiert. Heiner ist noch einen Tag geblieben. Wir sind mit dem Bus dann nach Leon. Von der Abfeierei wegen wiedersehen mit Heiner und so, musste ich im Bus zwei mal pinkeln. Das war unangenehm.

1 Kommentar:

Heiner hat gesagt…

Dass ich Euch in Burgos noch mal treffen sollte, zählt auch für mich zu den Highlights meines diesjährigen Caminos.
Man sieht es meinem Gesichtausdruck wohl noch an, dass ich etwas gestresst ankomme, weil mich kurz vorher ein Bus an einer Haltestelle versetzt hat, sodass ich 2 Stunden Wartezeit in einer bescheidenen Kneipe eines Dorfes hatte (der Bus fuhr ohne Halt an der Haltestelle vorbei). Nachher sagt man sich, dass solche Ärgernisse offenbar doch ihren Sinn haben, weil ich Euch sonst wohl kaum in einer solchen Stadt wie Burgos wiedergetroffen hätte.
Man glaubt auf dem Jakobsweg irgendwann nicht mehr an Zufälle, irgendwie scheint Jakobus einem doch immer den Weg zu zeigen, der einen zu solchen Begegnungen verhilft. Natürlich habe ich auch Undine abends noch getroffen und dabei Peter und Anette kennengelernt, mit denen ihr Euren Weg in St. Jean begonnen habt.
Und Undine ist die allererste Jakobspilgerin, die ich in diesem Jahr auf dem Weg überholt habe. Und mit ihr an meinem letzten Abend noch gemeinsam eine Paella verdrücken zu dürfen, war für mich ebenso ein wunderbarer Abschluss.

Ich bin gespannt auf die Bilder Eurer nächsten Etappen.

Heiner